
Portrait
Meine Geschichte – Warum ich das Thema Hören lebe
Mein Name ist Ferry Deik Schlüter, ich wurde am 23. September 1994 in Berlin geboren und bin dort aufgewachsen. Das Thema Hören wurde ein zentraler Teil meines Lebens, als mein kleiner Bruder durch eine Krankheit im ersten Lebensjahr sein Gehör verlor. Ich erinnere mich noch genau an die vielen stillen Momente, in denen wir als Familie versuchten, mit ihm in Kontakt zu treten. Es war ein Schock, aber auch eine Herausforderung, die wir gemeinsam meisterten.
Die Cochlea-Implantate, die er damals erhielt, eröffneten ihm eine völlig neue Welt. Zum ersten Mal sah ich, wie eine technologische Lösung einen so tiefgreifenden Einfluss auf das Leben eines Menschen haben konnte. Der Moment, als er das erste Mal auf Geräusche reagierte, war unglaublich berührend. Diese Erfahrung hat in mir den Wunsch geweckt, selbst etwas zu bewirken und anderen Menschen die Freude am Hören zurückzugeben.
Meine Reise durch die Welt der Akustik
Nach meinem Schulabschluss habe ich eine Ausbildung zum Hörakustiker begonnen. Dabei war es mir von Anfang an wichtig, nicht nur die technischen Aspekte zu beherrschen, sondern vor allem die Menschen hinter den Hörsystemen zu verstehen. Der Beruf des Hörakustikers verbindet genau das: modernste Technik mit dem persönlichen Kontakt zu Menschen.
In den letzten Jahren durfte ich vielfältige Erfahrungen sammeln. Ich habe Hörsysteme angepasst, Zubehör bereitgestellt, Lichtsignalanlagen installiert und Menschen auf ihrem Weg zu einem besseren Hören begleitet. Besonders spannend war es, durch Deutschland zu reisen und in verschiedenen Regionen Menschen zu unterstützen – jede Begegnung brachte neue Geschichten, neue Herausforderungen und neue Perspektiven.
Neben der Arbeit mit den Menschen habe ich auch viele Einblicke in andere Bereiche der Branche gewonnen, von IT über Vertrieb bis hin zu Marketing. Diese Erfahrungen helfen mir heute, das Thema Hören ganzheitlich zu betrachten und Lösungen zu schaffen, die den Alltag erleichtern.
Heute lebe ich in der Schweiz und unterstütze Menschen dabei, ihre Lebensqualität durch besseres Hören zu steigern. Jedes Gespräch und jede Anpassung sind für mich mehr als nur ein Beruf – sie sind meine persönliche Mission, Lebensfreude und Teilhabe zurückzugeben.
Eine prägende Erfahrung: Mein Großvater
Eine besondere Geschichte hat meinen Weg in der Hörakustik nachhaltig geprägt. Mein Großvater litt an Schwerhörigkeit und besaß Hörsysteme, die jedoch oft ungenutzt in der Schublade lagen. Er fühlte sich zunehmend isoliert, da er Gesprächen in der Familie nicht mehr folgen konnte.
Nach langer Überzeugungsarbeit vertraute er sich mir an. Gemeinsam fanden wir heraus, was ihm wirklich wichtig war: Hörsysteme, die einfach zu bedienen sind und sich an seine Bedürfnisse anpassen. Der Moment, als er seine neuen Hörsysteme trug und voller Freude von seiner ersten Woche damit berichtete, war unvergesslich.
Sein größtes Highlight? Über einen TV-Adapter, der den Ton direkt auf die Hörsysteme überträgt, konnte er wieder Fußballspiele hören – sogar, während er im Garten arbeitete. Dieses Strahlen in seinen Augen und die neu gewonnene Lebensfreude sind der Grund, warum ich mich mit Herzblut diesem Beruf widme.
Meine Vision: Hören bedeutet Freiheit
Mein Ziel ist es, jedem Menschen ein Hörerlebnis zu ermöglichen, das perfekt zu seiner Lebenssituation passt. Dabei steht immer der einzelne Mensch im Mittelpunkt – nicht die Technik, nicht der Hersteller. Individualität, Einfachheit und Unabhängigkeit sind die Werte, die meine Arbeit prägen.
Um diese Vision umzusetzen, habe ich audibis gegründet. Mit audibis möchte ich Menschen auf ihrem Weg zu besserem Hören begleiten – sowohl online als auch offline. Ob durch persönliche Beratung, innovative Lösungen oder inspirierende Informationen, mein Ziel ist es, das Thema Hören für jeden greifbar und zugänglich zu machen.
Ich bin überzeugt: Hören bedeutet Freiheit. Es bedeutet, am Leben teilzuhaben, Gespräche zu führen, Musik zu genießen und die Welt mit all ihren Klängen zu erleben. Und genau diese Freiheit möchte ich weitergeben.